Christentum: Chinas neue Staatsreligion?
Jiang Zemin, Präsident von China von 1993 bis 2003, soll versucht gewesen sein, das Christentum als offizielle Staatsreligion anzuerkennen. Ist dies nicht eine verblüffende Erklärung vom kommunistischen Leiter des bevölkerungsreichsten Landes, das sich dem Atheismus verschrieben hat? Wie in aller Welt kommt Präsident Zemin zu solch einer Aussage?
Chinesische Gelehrte versuchten 20 Jahre lang den Grund herauszufinden, warum der Westen als solch dominante und blühende Kraft gegenüber dem Rest der Welt auftritt. Jegliche politische, historische, wirtschaftliche und kulturelle Perspektiven wurden in die Studien einbezogen. Das Resultat war überraschend: es sind nicht die mächtigen Kriegswaffen noch das ausgeklügelte Demokratiesystem, welche die Überlegenheit schlussendlich ausmachen. Es ist das Herz der westlichen Gesellschaft, das vom Christentum geformt ist. „Dies ist für uns ohne Zweifel der Grund für die Übermacht“, sagen die Experten. Das christlich geprägte moralische Fundament ist der Nährboden für das soziale und kulturelle Leben, worauf die moderne Wirtschaft und die demokratische Politik drauf wachsen.
Präsident Zemin muss von dieser Studie gewusst haben. Weil er den wirtschaftlichen Aufschwung verfolgte war er sogar bereit den Atheismus, das Fundament des Kommunismus, über Bord zu werfen und anstelle das Christentum zu umarmen.
Leider wage ich zu behaupten, dass diese Chinesen teilweise mehr über den Ursprung unseres heutigen Wohlstandes verstehen als manch ein Westler. Sie kamen zum Schluss, das unser christliches Erbe fundamental für unser Wohlergehen ist.
Wie wäre es, wenn wir dieses Erbe nicht nur in die Mission exportieren sondern hier und jetzt für christliche Werte und Prinzipien einstehen würden? Wenn die chinesischen Studie recht hat, würde es nicht Sinn machen, diese Tugenden und Grundsätze in schweizerischen Schulen, von der Primarschule über die Hochschule St. Gallen bis zum MBA, zu lehren?
Machen wir uns auf, bevor die Resultate der Studie doppelt bewiesen werden. Nämlich seinesgleichen das Funktionieren von Nicht-Biblischen Prinzipien.
Marc Beck
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