Teilhaber in Gottes Geschäft
Vor einiger Zeit hat die chinesische Regierung eine grosse Untersuchung in Auftrag gegeben um herauszufinden, wieso sich der Westen wirtschaftlich so gut entwickelt hat. Dabei habe sie herausgefunden, dass der christliche Glaube und die christlichen Werte die Grundlage des Wohlstandes des Westens sind. Wir im Westen verabschieden uns aber immer mehr davon. Wie können wir dem als Christen in der Arbeitswelt entgegenwirken?
Indem wir wieder beginnen, den Jüngerschaftsauftrag in unserem Arbeitsumfeld wahrzunehmen. Die christlichen Gemeinden müssen einen grossen Aufwand leisten, um Menschen durch Werbung, professionelle Programme etc. für christliche Gottesdienste oder Anlässe zu gewinnen und dort zu prägen. Das ist für unsere Pastoren eine grosse Herausforderung.
Wir, als Christen in der Arbeitswelt, haben es da leichter: Wir haben unsere Mitarbeiter oder Kollegen wöchentlich 42h um uns herum und nicht nur 2 - 4h wie der Pastor. Als Unternehmer oder Führungsperson habe ich die „potentielle Gemeinde“ direkt am Arbeitsplatz. Dabei geht es eben nicht einfach nur um Evangelisation. Dort bin ich herausgefordert, mich in Beziehungen zu investieren, Menschen zu fördern und zu trainieren, ganzheitliches Interesse zu zeigen, Werte zu vermitteln, ihren Charakter zu trainieren, mein Herz zu teilen. Und dies alles sowohl bei Menschen, die Jesus nicht kennen als auch bei solchen, die ihn bereits kennen.
Wenn wir ein eigenes Unternehmen haben, sind die Möglichkeiten noch grösser und vielfältiger. So haben wir als Firma vita perspektiv in den letzen Jahren verschiedenen Unternehmen geholfen, zusammen mit ihren Mitarbeitern gemeinsame Werte für das Unternehmen zu definieren und diese im Alltag zu trainieren. Das löst spannende Prozesse aus, gibt viele Möglichkeiten für gute Gespräche und Menschen können so geprägt werden. Das wiederum hat positive Auswirkungen auf das Unternehmen, die Mitarbeiter, ihre Familien und somit auch auf die Gesellschaft.
Gottes Geschäft sind Menschen! Investieren wir in sie und werden so Teilhaber in Gottes Geschäft.
Stefan Jakob
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